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Bigby ist eingezogen ❤️

Am Freitag, den 05. Juli 2019 um 13 Uhr haben wir Bigby von der Züchterin abgeholt. Für alle, denen das auch noch bevorsteht, hier mal ein Bericht davon, wie das abgelaufen ist.

Zuerst hatten wir ja schon seit einigen Wochen Kontakt, wie ihr in früheren Beiträgen nachlesen könnt. Bigby kannte uns bereits und bei unserem letzten Besuch haben wir eine Transportbox dagelassen und eine Decke, die wir vorher knapp eine Woche bei uns im Bett hatten, damit sie unsere Gerüche annimmt. So konnte er uns in der letzten Woche schon ständig riechen, um sich noch mehr an uns zu gewöhnen, auch wenn wir gar nicht da waren.

Die Züchterin hat dann mit ihm auch Boxen-Training gemacht, damit er auch das schon kennt - Bigby ist allerdings trotzdem kein großer Fan seiner Box.

Als wir dann da waren, ist die Züchterin erstmal nochmal alles mit uns durchgegangen: Papierkram, Gesundheitszeugnis, Abstammungsurkunde, Impfpass. Dann hat sie uns noch Tipps gegeben was die Fütterung angeht und sich noch Zeit genommen, um noch unsere letzten Fragen zu beantworten. Da wir vorger schon oft da waren, waren das allerdings nicht mehr viele.

Sie hat uns eine Tüte Futter gegeben, 3 Wurmkur-Tabletten, Leine und Geschirr und Bigbys liebstes Kauspielzeug. Unsere Box stand bereits bereit. Dann hat sie den jungen Sheltie zu uns gebracht und uns gezeigt, wie man ihm das Geschirr anlegt. Nach ein wenig Smalltalk hat sie dich dann aber von dem Kleinen verabschiedet und uns noch zum Auto gebracht.

Ich muss sagen, wegen diesem Moment habe ich mir im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht. Natürlich sollen Welpen zur Sicherheit in ihrer Box im Kofferraum transportiert werden, ABER bedenkt bitte, das diese erste Fahrt ein einschneidendes Erlebnis für so ein kleines Hundebaby ist. Es wird von seiner Mutter getrennt, von seinen Geschwistern (in diesem Fall waren Bigbys Geschwister alle schon weg. Er war der letzte aus dem Wurf), von seinem Menschen und von seiner gewohnten Umgebung. Er wird vielleicht noch keine Erfahrung haben was das Autofahren angeht und sicher war er in seinem jungen Leben noch nie vorher allein. Aus diesem Grund haben wir - und die Züchterin teilte zum Glück unsere Meinung - in ausnahmsweise mit nach vorne genommen, auf meinen Schoß. Deshalb ist es immer besser, einen Welpen zu zweit abzuholen. So kann einer fahren und einer sich um das Tier kümmern. Am besten hat man dabei eine Decke auf dem Schoß, da es durchaus passieren kann, dass dem Kleinen während der Fahrt schlecht wird oder sich vor Nervosität seine Blase entleert.

Bei Bigby war zum Glück beides nicht der Fall. Er war einfach nur neugierig, hat an allem geschnuppert, was er erreichen konnte, aus dem Fenster gesehen und sich in meine Arme gekuschelt.

Als wir zuhause angekommen sind, sind wir direkt erstmal eine kleine Runde Gassi gegangen. Es war schließlich gut möglich, dass die kleine Blase gefüllt war. Und die sollte Bigby möglichst nicht in unserer Wohnung entleeren.

Wir wohnen direkt an einer Straße, aber wenn man die überquert kommt man zu einem Hof mit Pferden und Kühen und über einen kurzen Feldweg zu Wiesen und Feldern. An der Straße hatte Bigby aber Angst. Da er vorher auf einem kleinen Hof mitten im Nirgendwo gelebt hat, kennt er Straßenverkehr noch nicht wirklich. Es war allerdings nicht nur Angst. Ein großer Teil war Neugier. Bei jedem Auto, Fahrrad oder Fußgänger blieb Bigby stehen und starrte laaaange hinteher. Wir trugen ihn dann lieber bis zu dem Feldweg und setzten ihn dort ab. Auch da fand er alles super spannend, aber egal wie lange wir gewartet haben, er hat kein Geschäft gemacht, weder ein kleines noch ein großes. Als er dann auch keine Lust mehr hatte zu laufen und er es sich alle zwei Schritte auf dem Boden bequem gemacht hatte, haben wir beschlossen, ihn in unseren Garten zu bringen. Da konnten wir genauso abwarten, dass er Pipi machte und da kamen wir auch hin, ohne erst durch die Wohnung zu müssen. Gesagt, getan. Etwa eine Stunde saßen wir da. Es war heiß, wir hatten Durst und mittlerweile mussten wir selbst auf Klo. Bigby aber nach wie vor nicht. Testweise öffneten wir deshalb mal die Terrassentür und schwupp! Schon erkundete der Kleine unsere Wohnung. Er bekam Futter und Wasser und legte sich auch gleich auf seine, wo ihn ein Fuchs-Plüschtier erwartete, das er freudig annagte und dann seinen Kopf darauf bettete. Nach all der Aufregung hat Bigby dann erstmal da gelegen, mit dem Plüschi gespielt und ab und zu gedöst oder hat mit uns gekuschelt.

Das erste Mal gepinkelt hat er erst etwa 4 Stunden später beim übernächsten Spaziergang, aber auch nur in den Garten. An allen anderen Orten fühlt er sich nach wie vor unsicher. Zu viele fremde Gerüche und Geräusche.

Das letzte Mal waren wir an diesem Tag um 22 Uhr mit ihm draußen - bis 0:15! Und wir sind die ganze Zeit über gemächlich getrottet. Bigby war jetzt viel neugieriger wo weniger Autos unterwegs waren. Aber gemacht hat er trotdem nur als wir im Anschluss nochmal 1 Minute im Garten waren. 🙄

Dann kam die Nacht. Er machte es sich neben uns in seinem Hundebett gemütlich und schief tatsächlich bis zum nächsten Morgen um 9:00 Uhr durch!😄

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