· 

Beschäftigung für den Welpen

Als wir mit Bigby das Alleine-bleiben geübt haben, ging zuerst alles gut. Eines Sonntags waren wir dann aber mal für 2,5 Stunden aus, in einem Restaurant, und als wir wiederkamen, hatte der Kleine unser Telefonkabel in mehrere etwa 5 cm lange Teile zerlegt. Das war es dann also erstmal mit dem WLAN.😅 Und das OBWOHL wir im Vorfeld alle Kabel mit Klebeband eng an der Wand befestigt hatten. Das Klebeband war dann auch im ganzen Wohnzimmer verteilt. Oh und wir haben die Küchentür offen stehenlassen, was Bigby dazu nutzte, einfach mal alle Geschirrtücher aus dem Regal zu zerren.

 

Wenn also so etwas passiert...

... dann war dem Welpen offentsichtlich langweilig und so hat er sich selbst eine Beschäftigung gesucht. Ihm böse zu sein ist da nicht wirklich angebracht. Wir müssen uns eingestehen dass es unsere Schuld ist, wenn wir nicht gut genug aufpassen und ihm bessere Beschäftigungmöglichkeiten bieten. Und das ist gar nicht so schwer und kostet auch einmal zwangsläufig etwas.

 

1. Spielzeug:

Klar, jeder Welpe sollte ein paar "richtige" Spielzeuge haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie aber schnell langweilig werden, wenn sie dem jungen Hund immer alle zur Verfügung stehen. Deshalb haben wir jetzt immer einen Teil in seiner Kiste und tauschen die Dinger ab und an aus, damit es immer spannend für ihn bleibt. Zwischendurch ist ein ganz neues Spielzeug natürlich auch nicht schlecht. 😉

 

2. Spielzeug mit dem gewissen Extra:

Es gibt diverse Spielzeuge, die zum Füllen geeignet sind. Wir haben zum Beispiel einen Hartgummi-Cone, den wir bei heißem Wetter gerne mit Naturjoghurt füllen und einfrieren. Damit nicht einfach alles unten wieder rausläuft, haben wir das kleinere Loch mit einem Stück Melone zugestopft. Nach einer Stunde im Eisfach hat Bigby dann eine Weile an dem hundefreundlichen Eis zu schlecken.

In den Joghurt kann man auch gut Leckerlies einbetten, oder wenn man kein Eis machen möchte, kann man den Cone auch z.B. mit hundefreundlicher Leberwurst füllen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Es gibt auch Spielzeuge in denen Leckerlies versteckt werden und die nur durch viel Kau-, Schnüffel- oder Geschicklichkeitsarbeit wieder herausgeholt werden können. Damit haben wir bisher aber keine Erfahrungen sammeln können.

 

3. Pappe:

Klingt komisch? Funktioniert aber. Zumindest bei jüngeren Hunden. Je älter und kräftiger sie werden, desto schneller ist die Pappe hinüber und der Spaßfaktor hält dementsprechend auch nicht so lange an.

Auch hier gibt es unzähliche Möglichkeiten. Bigby freut sich zum Beispiel immer riesig über einfache Klo- oder Küchenpapierrollen. An einem Karton "arbeitet" er auch schon eine ganze Weile. Noch spannender wird das Ganze aber natürlich wenn Leckerlies im Spiel sind. So nehme ich z.B. auch leere Pappschachteln von Kartoffelpüree, Süßigkeiten, Eiern und so weiter. Wichtig ist nur, dass keine Kunststofffolien oder Aufkleber dran sind, weil das für den Hund gesundheitsschädlich sein könnte.

Falls man die Schachteln nicht wieder schließen kann, habe ich z.B. auch schon die Öffnung in einer Rolle mit Zeitungs- oder Küchenpapier zugestopft. Am besten nicht zu tief reinstopfen, damit die Leckerlies noch Rasselgeräusche machen. 😄

4. Herrchen und Frauchen:

Wann immer wir können ist es natürlich trotzdem wichtig, dass unsere Hunde Auslauf bekommen. Bewegung, Schnüffeln und mit anderen Hunden spielen und auch mit uns Tricks und Gehorsam üben sind nach wie vor die beste Auslastung für unsere geliebten Vierbeiner. Wenn sie älter sind, gibt es auch noch Möglichkeiten wie Agility oder Dogdancing. Aber mit Welpen fängt man klein an. 😉

Kommentar schreiben

Kommentare: 0